Batterieunterbrecher
Man nehme:
- Selbstklebende Kupferfolie von Conrad, Best. Nr.: 529532
- Dünnes, zweiadriges Kabel, möglichst flexibel (z.B. so genanntes Puppenhauskabel, das ich allerdings bisher nur bei Westfalia gefunden habe): ZWILLINGSKABEL WEIß/WEIß 2 X0,14 MM/ 20 m Ring, Artikel Nr. 556258
- Klinkenkupplung 3,5 mm mono, entweder von Reichelt.de, Best. Nr.: KK35 oder Conrad, Best. Nr.: 73149862
- Für die Zwischenlage ein Stück Kunststoff, 0,2 – 0,5 mm dick (z.B. Verpackungsmaterial aus durchsichtigem Kunstoff, ähnlich wie der von PET Flaschen- nur gerade muss er sein
- Wer sich die Schnippellei mit der Schere ersparen will, besorgt sich aus dem Baumarkt noch Locheisen in zwei benachbarten Größen: Das Kleinere ist dann für die Kupferfolie und das Größere für die Zwischenlage
- Natürlich braucht man einen spitzen Lötkolben und Elektronik Lötzinn 1 mm Durchmesser
- Kleinen Seitenschneider
- Abisolierzange oder Messer
- Schere oder Locheisen
- für das Locheisen noch einen Hammer und eine stabile Unterlage
Dann kann´s ja losgehn:
Mit der Schere oder mit dem Locheisen die Folien so bearbeiten, daß die Zwischenlage etwas größer ist als die Kupferfolie.
Die Schutzfolie von der Kupferfolie abziehen (geht gut wenn man die Folie ein bisschen knickt) und mittig auf beide Seiten der Zwischenlage kleben. Der Rand ist wichtig, damit beim Löten kein Kurzschluss entsteht. Der Batterieunterbrecher wäre ja dann wirkungslos.
Das Kabel auf die gewünschte Länge zuschneiden, beide Seiten abisolieren- so kurz wie möglich. 2-3 mm reichen völlig. Die Kabelenden ein wenig verdrillen, also die Kupferdrähtchen miteinander verdrehen, so das nachher beim Löten kein Besen entsteht. Dazu das blanke Ende zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und das Kabel mit der anderen Hand ein bisschen drehen. Danach am besten gleich verzinnen.
Auf beide Seiten der Kupferfolie einen kleinen Klecks Zinn löten. Möglichst am Rand und auf beiden Seiten an etwa dergleichen Stelle. Das geht einfacher, als wenn man gleich das Kabel anlötet. Denn dann müßte man Kabel und Zinn gleichzeitig in der Hand halten. Danach den Klecks nochmal aufschmelzen und das Kabelende drauflegen.
Auf der anderen Seite Kupplung aufschrauben und Abdeckung gleich über das Kabel schieben (sehr ärgerlich wenn die Abdeckung nach dem Löten noch auf dem Tisch liegt!). Die Lötfahnen in der Kupplung auch zuerst verzinnen (s.o.). Die richtigen Anschlüsse dafür sind der Große mit der Klammer für die Zugentlastung und einer von den kleinen. Die Löcher in den Lötfahnen können ignoriert werden. Danach die Lötpunkte noch mal aufschmelzen und die Kabelenden drauflegen.
Die Klammern an dem großen Anschluss zusammenbiegen, dabei darauf achten dass die Isolierung nicht beschädigt wird. Dann die Kupplung zu schrauben und ausprobieren.
Viel Spass beim Basteln und Spielen!
Stefan Hamann Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!